Stellungnahme

Stellungnahme

Liebe Vereinsmitglieder, Trainer, Betreuer und Eltern unserer Jugendspieler,

in den letzten Tagen sind sehr schwere Vorwürfe gegen den amtierenden Vorstand des SV Rothemühle 1959 e.V. gerichtet worden. Einen schwerwiegenderen Vorwurf als der des Rassismus, kann zu Recht kaum erhoben werden. Konkret wird dem Verein vorgeworfen, dass Vorstandsmitglieder rassistische Facebook-Posts teilen würden.

Der Vorstand des SV Rothemühle 1959 e.V. distanziert sich daher in aller Deutlichkeit von jeglicher Form von Diskriminierung und Extremismus. Unser Verein verbindet seit Generationen Männer und Frauen aller Nationen und Religionen. Dies gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern insbesondere auch für diese gesellschaftlich höchst politischen Zeiten. Hierfür muss man sich nur die Zusammensetzung unserer Mannschaften anschauen. Sie setzen sich aus Spielern unterschiedlichster Nationalitäten, Religionszugehörigkeiten und Kulturen zusammen und sie alle haben beim SVR eine sportliche Heimat gefunden. Bei den uns zur Verfügung gestellten Facebook-Posts eines Vorstandsmitglieds handelt es sich um millionenfach geteilte Inhalte, welche eine politische Richtung bedienen, von der sich der gesamte Vorstand des SV Rothemühle 1959 e.V. mehr als deutlich distanziert. Gleichwohl stehen diese Posts weder in Verbindung zu unserem Verein, den Spielern oder Trainern, noch beinhalten diese persönliche Diffamierungen und sind somit vielmehr Privatsache. Dass man diese als weltoffener Verein nicht gutheißen kann und der Vorstand des SV Rothemühle 1959 e.V. auch nicht mit politischen Meinungen jeglicher Natur in Verbindung gebracht werden möchte, steht außer Frage. Wer die betreffende Person im Vereinsleben kennengelernt hat, ist weit davon entfernt, hier im Verein ein rassistisches Gedankengut zu vermuten. Dies wurde uns im Gespräch mit jedem einzelnen unserer Spieler bestätigt. Im Gegenteil ist diese Person aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und ihres Einsatzes im gesamten Verein hoch angesehen. 

Dennoch hat nach intensiv geführten Vorstandsdebatten das Mitglied die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Diejenigen Personen, die die Anschuldigungen aus unserer Sicht zu Unrecht gegen den gesamten Vorstand des Vereins erhoben haben, sollten sich hinterfragen, ob so mit ehrenamtlich tätigen Menschen umgegangen werden sollte.

Gerne möchten wir darüberhinaus auch die Gelegenheit nutzen, auf die anderen Vorwürfe einzugehen und diese klarzustellen:

1.) Die Gründe, die zum Rücktritt von Ahmet Cinar als Trainer der 2. Mannschaft geführt haben sind vielfältig, aber eines ganz bestimmt nicht: Auf Rassismus zurückzuführen. Bei dem Rücktritt von Ahmet Cinar handelt es sich um ganz normale Vorgänge, die bei einem Tabellenvorletzten der Kreisliga C auch keiner öffentlichen Erläuterung bedürfen. Wir sind Ahmet Cinar sehr dankbar für die geleistete Arbeit und dafür, dass er in schwierigen Zeiten zum Verein gestanden hat. Für seine Zukunft wünschen wir ihm das Allerbeste.

2.) Am 26.11.2018 gab es ein Gespräch zwischen Vertretern des Hauptvorstandes und des Jugendvorstandes. In dem offen geführten informellen Austausch wurden die Beweggründe der verbliebenen Mitglieder des Jugendvorstandes, sich nicht erneut am 1. Februar 2019 zur Wahl zu stellen, dargelegt und erörtert. Ferner informierten die Vertreter des Jugendvorstandes die beiden Vertreter des Hauptvorstandes umfassend über die Jugendarbeit, die aktuellen Themen und Problemstellungen sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Partnerverein RW Hünsborn, über deren Fortsetzung Einvernehmen bestand. Die Vertreter des Hauptvorstandes kündigten an, kurzfristig das Gespräch mit dem Jugendvorstand von RW Hünsborn zu suchen. Dies ist ebenfalls bereits sehr erfolgreich geschehen. Unserem aktuellen Jugendvorstand wurde schlussendlich mitgeteilt, dass der Hauptvorstand eine neue Organisationsstruktur der Jugendabteilung prüfen werde. Hierüber und über die neue personelle Zusammensetzung des Jugendvorstandes wurde ebenfalls in der letzten Sitzung des Hauptvorstandes beraten und entschieden.

3.) Zu guter Letzt bleiben die sehr persönlichen Vorwürfe gegenüber unserem Vorstandssprecher Christian Pilz. Diesem wird wörtlich vorgeworfen, dass nichts davon zu sehen sei, dass er sich um den Verein kümmere. Wer den SV Rothemühle 1959 e.V. und Christian Pilz persönlich kennt, der weiß, dass sich in den letzten Jahren kaum jemand mehr als er um das Wohlergehen des Vereins und seiner Spieler gesorgt hat. Seine langjährige Tätigkeit als Trainer der A-Jugend und der 2. Mannschaft, seine Zusammenarbeit mit Sponsoren, die Organisation von Feiern und Benefizspielen seien nur einige Beispiele dafür, was Christian Pilz neben seinem außergewöhnlichen Engagement als Vorsitzender der Elterninitiative für krebskranke Kinder Siegen e.V. leistet. Auch unseren Verein führt Christian mit Verstand, Herz und Leidenschaft und er engagiert sich in außerordentlichem Umfang. Der gesamte Vorstand steht hinter ihm und unterstützt ihn in vollem Umfang. 

Abschließend wollen wir auch darauf hinweisen, dass sich im Vorstand und Verein inzwischen so viele Personen wie nie zuvor engagieren. Der Vorstand ist mit der Prämisse angetreten, neue Strukturen zu schaffen, sportlichen Erfolg zu ermöglichen und eine auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basierende Atmosphäre herzustellen. Hier sehen wir uns auf einem guten Weg. Unwägbarkeiten, wie die der letzten Wochen, schweißen den Verein auf diesem Weg nur noch enger zusammen.

Der Vorstand des SV Rothemühle 1959 e.V.