Hünsborn gewinnt Kellershohn-Cup

Hünsborn gewinnt Kellershohn-Cup

Finalerfolg gegen Setzen – Alle Teams spenden Preisgeld

Es war ein Vorbereitungsturnier im Zeichen der Gemeinnützigkeit. Der SV Rothemühle lud von Mittwoch bis Freitag der vergangenen Woche erneut zum Kellershohn-Cup, um neben der sportlichen Saisonvorbereitung auch Geld für die „Elterninitiative für krebskranke Kinder e.V.“ zu sammeln. Mit dem Westfalenliga-Aufsteiger FSV Geringen, dem Landesligisten Rot-Weiß Hünsborn und dem A-Kreisligisten SV Setzen durften die Gastgeber für dieses Vorhaben hochkarätige Mannschaften begrüßen. Besonders Bemerkenswert: Das Preisgeld, das sich insgesamt auf 1000 Euro belief, wurde von allen Vereinen ohne zu zögern an die Initiative gespendet. „Das ist eine enorm noble Geste“, erklärte auch Christian Pilz, Vorstandssprecher des SV Rothemühle, und fügte an: „Insgesamt war das Turnier rundum gelungen. Wir haben auch von den Zuschauern viele Spenden erhalten und wurden von den Teams mit guten Spielen belohnt.“

Im ersten Duell kam es gleich zum klassenhöchsten, wenn auch torärmsten Aufeinandertreffen. Denn beim Duell zwischen dem FSV Gerlingen und Rot-Weiß Hünsborn mussten die Zuschauer bis zum Elfmeterschießen warten, ehe sie den ersten Treffer zu Gesicht bekamen. Während der FSV im ersten Durchgang mehr vom Spiel hatte und sich sogar mehrmals die Möglichkeit bot, zur Führung einzuschieben, gehörte die Oberhand nach dem Seitenwechsel der Truppe von Andreas Waffenschmidt. Der zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams in der regulären Spielzeit:
„Wir haben gut mitgehalten und sind in die zweite Hälfte sogar besser reingekommen als Gerlingen.“ Im Elfmeterschießen zeigten sich die „Rot-Weißen“ dann zielsicherer und verwandelten jeden Schuss, während der Westfalenligist am Pfosten scheiterte. Hünsborn stand also als erster Finalteilnehmer fest.

Wer ins Endspiel folgen sollte, entschied sich beim Spiel zwischen den beiden A-Kreisligisten aus Rothemühle und Setzen. Die Gastgeber erwischten einen katastrophalen Start und lagen durch Tore von Tim Hermes und Alexander Eichhorn nach 20 Spielminuten bereits mit 0:2 zurück. „Wir sind danach zwar besser reingekommen, doch insgesamt muss man einfach sagen, dass unsere Leistung in dem Spiel unterirdisch war“, fand Rothemühle-Coach Daniel Morillo deutliche Worte.
Der dritte Tagestreffer der Gäste gelang Patrick Schmidt. Tore von Manuel Müther und Moritz Schweitzer konnten am Ende nicht mehr die 2:3-Niederlage des heimischen SV abwenden. Die Setzener standen somit verdient als zweiter Finalteilnehmer fest.

Für Morillos Truppe gab es immerhin noch die Chance, im Spiel um Platz 3 gegen den
Westfalenliga-Aufsteiger aus Gerlingen, ein versöhnlichen Abschluss zu finden. Und dieser sollte auch gelingen. Zwei „Buden“ von Torjäger Moritz Schweitzer und ein Treffer von Andreas Spies sorgten dafür, dass sich die Truppe aus Rothemühle bis zur 90. Minute ein 3:3-Unentschieden erkämpfte. Im darauffolgenden Elfmeterschießen bewies der SV Nerven und verwandelte jeden Strafstoß, während der Westfalenligist zwei mal vom Punkt scheiterte. „Mit dem Spiel gegen Gerlingen bin ich sehr zufrieden, da meine Mannschaft wieder den Kampfgeist gezeigt hat, den wir einen Tag zuvor haben vermissen lassen“, befand Daniel Morillo.

Im Finale wurde dann aber „deutlich, dass Hünsborn klassenhöher spielt“, berichtete SV Setzens Pressewart Dirk Schwarzfärber. Marlon Amechi Ezekwe, Julian Arns, Henrick Blecker und Simon Weber sorgten für einen ungefährdeten 4:0-Sieg zugunsten des Landesligisten. „Auch wenn das Spiel nicht besonders schön war, war es für uns ein guter Test. Wir haben noch immer unsere bekannten Schwachstellen und müssen bis zum Saisonbeginn daran arbeiten“, kommentierte Hünsborn-Coach Andreas Waffenschmidt den souveränen Auftritt seiner Mannschaft, die bei den vier Treffern teils sehenswerte Kombinationen zeigte. Ein überwiegend positives Fazit zogen auch die Verantwortlichen beim zweitplatzierten SV Setzen: „Die Arbeit der letzten Woche trägt definitiv
Früchte. Wenn man unsere Spiele in der Vorbereitung vergleicht, ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Wir hätten gegen Hünsborn mit etwas Glück sogar ein oder zwei Tore schießen können“, sagte Dirk Schwarzfärber.

 

Quelle: www.fupa.net